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Panorama Vaihingen

Städtepartnerschaft mit Melun

Seit 1985 ist der Stadtbezirk Vaihingen offiziell mit dem französischen Melun in einer Städtepartnerschaft verbunden. Die 50 Kilometer südöstlich von Paris gelegene Hauptstadt des Departments Seine-et-Marne hat mit ca. 40.000 Einwohnern etwa dieselbe Größe wie Vaihingen, kann jedoch auf eine weit bedeutendere Vergangenheit zurückblicken. So unterhielten bereits die Kapetingerkönige eine Residenz in Melun.

wappen_melunEntstehung der Partnerschaft

Vorbereitet wurde die Partnerschaft von ehemaligen Kriegsteilnehmer, die, wie andernorts auch, den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag mit Leben erfüllen wollten und 1969 eine Partnerschaft zwischen dem hiesigen Verband der Heimkehrer und dessen französischem Pendant, der "Association Départementale des Combattants Prisonniers de Guerre, Section de Melun", beschlossen.

Den Bemühungen um eine offizielle Partnerschaft zwischen Melun und Vaihingen stand jedoch zunächst ein Grundsatzbeschluss des Stuttgarter Gemeinderats im Weg, der Partnerschaften der Landeshauptstadt mit zwei Gemeinden eines anderen Landes - Stuttgart unterhielt bereits eine Partnerschaft mit Straßburg - ausschloss.

1976 gab der Gemeinderat aber doch seine Zustimmung für eine selbstständige Partnerschaft des Stadtbezirks und 1985 konnte diese dann besiegelt werden.

melun_25Lebendige Partnerschaft

Seitdem ist die Zahl gemeinsamer Veranstaltungen, an denen sich Schulen und Vereine rege beteiligen, weiter gestiegen. Durchschnittlich werden etwa zwölf offizielle Besuchsreisen nach Melun bzw. Vaihingen pro Jahr verzeichnet. 2008 kamen sogar 20 Begegnungen zustande. Dadurch haben sich im Laufe der Zeit auch viele private Kontakte entwickelt. In 2010 wird das 25-jährige Jubiläum der Stadtteilpartnerschaft mit Besuchsreisen und Veranstaltungen gefeiert.

Weitere Informationen auf der Website Ville de Melun

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Die Geschichte von Stuttgart-Vaihingen

Wann genau Vaihingen gegründet wurde, lässt sich nicht exakt bestimmen, die erste urkundliche Erwähnung fand 1100 statt. Dass Vaihingen schon vorher bewohnt war, geht aus keltischen und römischen Funden hervor. Im Jahr 1803 kam Vaihingen zum Königreich Württemberg und war fortan selbstständig. Die meisten der damals 1.300 Einwohner waren Bauern und Handwerker. 1879 wurde mit der Einweihung der Gäubahn der Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung von Vaihingen gelegt. Als Verkehrknotenpunkt auf den Fildern wurde Vaihingen zu einem attraktiven Standort für Wirtschaft und Wohnen.

Nach dem Zusammenschluss mit Rohr 1936 wuchs Vaihingen innerhalb weniger Jahre auf 17.000 Einwohner an und zählte damit zu den größeren Städten in Württemberg. Dennoch erhielt Vaihingen keinen Stadtstatus und wurde von Reichsstatthalter Murr gemeinsam mit Möhringen, Plieningen, Birkach und Stammheim am 1. April 1942 an Stuttgart angegliedert, was das Ende der kommunalen Selbstständigkeit bedeutete.

Der zweite Weltkrieg ging auch an Vaihingen nicht spurlos vorbei. Durch die Nähe zur Großstadt Stuttgart wurde Vaihingen häufig Ziel alliierter Luftangriffe, so dass große Teile Vaihingens zerstört wurden.

Nach dem Kriegsende begann ein schneller Wiederaufbau und zwei neue Stadtteile, Büsnau und Dürrlewang kamen hinzu. Besonders bei Familien wurde Vaihingen immer beliebter, so dass neue Wohngebiete erschlossen wurden. Ende der 1960er Jahre war es das Lauchhau und Anfang diesen Jahrhunderts wurden die Lauchäcker bebaut. Auch das Neubaugebiet an der Paradiesstraße/Unterer Grund sorgte für einen großen Zuwachs an jungen Familien im Stadtbezirk.

Buchtipp zur Historie Vaihingens:
Vaihingen auf den Fildern
. Das verschwundene Dorf. Autor: Dietmar Speidel. ISBN 3-86680-416-4

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